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Neues zum Thema Kultur, Mode und Design

Was die Redaktion aktuell auf dem Schirm hat: Highlights aus Kultur, Mode und Design.

08-Auflösung nur so 05 Vedo Rosso

Kudzanai-Violet Hwami (29) kombiniert in ihren grossformatigen Gemälden visuelle Fragmente aus einer Vielzahl von Quellen und lässt so Vergangenheit und Gegenwart aufeinanderprallen. Die collagierten und geschichteten Kompositionen der in Simbabwe geborenen Künstlerin befreien die Figur von ihrem ursprünglichen Kontext und hinterfragen unser Verständnis von sexueller, spiritueller und politischer Identität.

«Kudzanai-Violet Hwami», Centre d’art Pasquart, Biel, 10. April bis 12. Juni.

Sie zog 1995 alle Blicke auf sich, und sie tut es 2022 wieder: Mit der Re-Edition 1995 belebt Prada einen Klassiker neu. Die geraden Linien erinnern an die Ästhetik des Geburtsjahrzehnts. Und resonieren genauso mit dem Zeitgeist wie damals.

Wie liest sich Simone de Beauvoirs (1908-1986) Buch «Das zweite Geschlecht» von 1949 heute? Und wie wirkt es sich auf die Art und Weise aus, wie wir die seither entstandene Kunst betrachten? Anlässlich des 70. Jahres­tages der ersten englischen Übersetzung versammelt «Seventy Years of the Second Sex» Werke von Louise Bourgeois (1911-2010), Geta Brătescu (1926-2018), Lee Lozano (1930-1999), Roni Horn (66), Zoe Leonard (61), Lorna Simpson (61), Cindy Sherman (68), Eva Hesse (1936-1970) und Annaïk Lou Pitteloud (41), die sich mit dem Vermächtnis von Simone de Beauvoir auseinandersetzen.

«Seventy Years of the Second Sex», Hauser & Wirth, Limmatstrasse, Zürich, bis 21. Mai.

Bevor am 12. Mai im Rahmen einer Award-Zeremonie der Gewinner des diesjährigen Deutsche Börse Photography Foundation Prize bekannt gegeben wird, sind die Werke der vier Finalisten in der Photographers’ Gallery in London zu sehen. Anastasia Samoylova, Jo Ractliffe (61), Deana Lawson (43) und Gilles Peress (75) verbinden herausragendes Talent und einzigartige Visionen.

«Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2022», The Photographers’ Gallery, London, 25. März bis 12. Juni.

Mit ihren Auftritten als Femme fatale, provokanten Performances und Installationen mischte Manon (81) Mitte der 1970er-Jahre die Zürcher Kunstszene auf. Die anlässlich ihres achtzigsten Geburtstags eigentlich bereits für 2020 geplante Ausstellung in der Fotostiftung Schweiz legt den Fokus auf das fotografische Œuvre der Künstlerin, zeigt Klassiker neben weniger Bekanntem und vereint frühe Serien mit fotografischen Tableaus der vergangenen Jahre.

«Manon. Einst war sie la dame au crâne rasé», Fotostiftung Schweiz, Winterthur, bis 29. Mai.

Weil die Qual der Wahl manchmal der wahre Luxus ist: Hublot hat die Kollektion Big Bang One Click erweitert und bietet die Automatikuhr neu in zwölf Ausführungen und insgesamt 156 Stilvarianten.

Xenia Hausner (71) glaubt, dass nur sichtbar gemachte Fiktion erlaubt, den Vorhang, der die Wirklichkeit verbirgt, zu zerreissen. Für ihre Gemälde konstruiert sie in ihrem Studio aufwendige Installationen, die sie dann als Vorlage abfotografiert. Die Ausstellung in Burgdorf betont die Wichtigkeit der Inszenierung als Gestaltungs- und Kompositionsprinzip im Schaffen der Wiener Künstlerin.

«Xenia Hausner. True Lies», Museum Franz Gertsch, Burgdorf, bis 28. August.

Rot ist die Farbe der Leidenschaft – und der Leidenschaft für die Kunst, die das ganze Leben des Sammlerehepaars Danna und Giancarlo Olgiati geprägt hat. Und so steht die Farbe Rot in ihren unterschiedlichen Nuancen und Schattierungen auch im Mittelpunkt des Ausstellungsprojekts «Vedo rosso», das Werke verschiedener historischer und zeitgenössischer Avantgarde-bewegungen zusammenbringt.

«Vedo rosso», Collezione Giancarlo e Danna Olgiati, Lugano, 26. März bis 12. Juni.

«Den Himmel, für den so viele Narren warben, mochte es nicht geben, aber die Hölle gab es ganz bestimmt, und sie roch nach Blut, Frühstücksflocken und dem Familienhund.»

«Erschütterung» (2022) von Percival Everett ist bei Hanser erschienen.

Jahrzehntelang haben Kunststoffe die Vorstellungskraft von Designerinnen und Designern und Architektinnen und Architekten beflügelt, sie standen für unbeschwerten Konsum und revolutionäre Neuerungen. Doch diese Zeiten sind vorbei. Mit der Ausstellung «Plastik. Die Welt neu denken» untersucht das Vitra Design Museum Geschichte, Gegenwart und Zukunft eines kontroversen Materials.

«Plastik. Die Welt neu denken», Vitra Design Museum, Weil am Rhein, 26. März bis 4. September.

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