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Neues zum Thema Kultur, Mode und Design

Was die Redaktion aktuell auf dem Schirm hat: Highlights aus Kultur, Mode und Design.

Jean-Michel Basquiat

Familie ist etwas, das sich über weitaus mehr als (Bluts-)Verwandtschaft definieren lässt. Die jüngste Sammelausstellung im Fotomuseum Winterthur präsentiert Arbeiten von nationalen wie internationalen Fotografinnen und Fotografen, die sich mit ihrer eigenen Familiengeschichte sowie der (Wahl-)Familie als soziales und kulturelles Konstrukt auseinandersetzen.

«Wahlfamilie – Zusammen weniger allein», Fotomuseum Winterthur, bis 16. Oktober.

So jung die Kollektion vergleichsweise ist, Clash de Cartier ist längst Kult. Die neusten Kreationen setzen auf noch mehr Volumen und auf das Zusammenspiel von Materialien in ausdrucksstarken Formen.

Mit seinen Werken untersucht Jordan Wolfson (42) die Welt der Technologie und der Massenmedien. Seine Motive bezieht der Amerikaner dabei aus der Gamingindustrie, aus Internetclips oder Gesichtserkennungssoftware. Sie sollen unbequeme Fragen stellen: Wie dringt Technologie in unser Denken, in unsere Wahrnehmungen ein? Was machen unsere Ängste mit uns? Keine leichte Kost.

«Jordan Wolfson», Kunsthaus Bregenz, bis 9. Oktober.

Mit seinen symbolträchtigen, komplexen, oft emotional aufgeladenen Kunstwerken veränderte Jean-Michel Basquiat (1960-1988) in den 1980er-Jahren die Kunstwelt. Die grosse Retrospektive mit rund fünzig Werken aus renommierten öffentlichen und privaten Sammlungen soll neue Einblicke in seine einzigartige Bildsprache geben und helfen, die Inhalte seiner künstlerischen Ideen zu entschlüsseln.

«Basquiat. Of Symbols and Signs», Albertina Wien, 9. September bis 8. Januar 2023.

Niki de Saint Phalle (1930-2002) ist durch ihre «Nanas» bekannt geworden, deren unbekümmerte Fröhlichkeit das Bild der Künstlerin stark geprägt hat. Dabei ist ihr Werk überraschend facettenreich – exzentrisch, emotional, düster und brutal, humorvoll und immer wieder herausfordernd. Die Retrospektive im Kunsthaus Zürich bringt diese Vielseitigkeit zum Ausdruck.

«Niki de Saint Phalle», Kunsthaus Zürich, 2. September bis 8. Januar 2023.

Die jüngste Haute-Joaillerie-Kollektion der britischen Juwelier-Maison Graff Diamonds ist eine Meisterleistung der Handwerkskunst – und die hochkarätigste Schmuckkollektion, die es gibt: Diamanten, Smaragde, Rubine und Saphire in einem Gesamtwert von 3600 Karat schmücken gut achtzig Kreationen, eine jede davon ein aufwendigst verarbeitetes Einzelstück.

Der Name «Une seconde d’éternité» der Sammelausstellung in der Pariser Bourse de Commerce geht auf einen Gedanken von Charles Baudelaire (1821-1867) zurück: «Wen schert die ewige Verdammnis, dem in einer Sekunde unendliche Lust widerfuhr?» Die gezeigten Werke der Pinault Collection fordern die Besucher auf, solche Momente des konzentrierten Genusses zu erleben.

«Une seconde d’éternité», Bourse de Commerce, Paris, bis 2. Januar 2023.

Die zweite Royal Oak der italienischen Schmuckdesignerin Carolina Bucci (45) für Audemars Piguet vereint schwarze Keramik und ein Zifferblatt mit Multicolor–Spiegeleffekt. Ein Sammlerstück!

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