Ein Peeling vor dem Sonnenbaden hilft ebenfalls, die Haut optimal vorzubereiten, wie die Dermatologin weiss. «Verstorbene Hautzellen werden so entfernt. Dadurch wird die Bräunung gleichmässiger.»
Nach dem Sonnenbaden
Eincremen ist das A und O für eine lang anhaltende Sommerbräune. So führt die Haut-Expertin aus: «Eine regelmässige Feuchtigkeitspflege mit Cremes, Lotionen oder After-Sun-Produkten unterstützt die Haut und bewahrt die Bräune.» Dies verlangsame ausserdem den natürlichen Erneuerungsprozess der Haut und die Melanin-reichen Pigmentzellen, die für den braunen Hautton sorgen, würden länger erhalten bleiben. «Aloe Vera und Vitamin E sind hilfreiche Zusatzstoffe. Es handelt sich hierbei um Antioxidantien, welche die Zellfunktionen inklusive der Pigmentzellen unterstützen. Damit bleiben die Zellen länger gesund.»
Wöchentlich ein Peeling könne ebenfalls helfen, damit der Tan nicht schnell wieder verloren geht. «Nach dem Sonnenurlaub kann ein Peeling einmal in der Woche die Haut erfrischen, sie gesünder wirken lassen.» Danach solle man die Haut aber unbedingt mit viel Pflege versorgen. Durch das vorangegangene Peelen können auch die Wirkstoffe wie Vitamine aus den Produkten besser einziehen.
Die Haut sollte keinesfalls austrocknen. Die Dermatologin erklärt, warum: «Man kann es sich so vorstellen: Die Pigmentzellen befinden sich relativ oberflächig in der Haut. Wenn die Haut trocken wird und schuppt, werden immer mehr Hautzellen nach oben geschoben, um die verlorenen Zellen zu ersetzen. So gehen die Pigmente – und damit die Bräune – auch schneller weg.»
Darum ist laut Balazs besser, auf heisses und langes Baden oder Duschen zu verzichten. Den häufigen Gebrauch von Seife solle man möglichst reduzieren, wenn die Bräune längst möglich halten soll. Die Haut-Expertin rät zu Duschgel mit einem pH-Wert 5.5 oder einem Produkt mit Öl-Gehalt. «Und Chlorwasser trocknet die Haut ebenfalls aus.»
Zusätzliche Unterstützung
Wer noch mehr tun will als bloss oberflächliche Pflege, der kann die Haut auch von innen unterstützen. Ausreichendes Trinken versorgt die Haut mit genügend Feuchtigkeit, wie Balazs erklärt. «Am besten trinkt man Wasser, oder, wenn man sich etwas Geschmack wünscht, beispielsweise Grüntee.»
Nicht nur beim Trinken, auch bei der Ernährung gibt es Dinge zu beachten. «Ich empfehle Nahrungsmittel mit Vitamin C und Karotinoiden wie Karotten, Aprikosen, Mango, Süsskartoffeln und hohem Zinkgehalt wie Erdnüsse und Garnelen», sagt die Dermatologin. Durch die regelmässige Aufnahme von Beta-Carotin könne schliesslich etwa eine drei- bis vierfache Erhöhung des körpereigenen Lichtschutzes erreicht werden. Dies aufgrund einer erhöhten Melaninproduktion. «Zink kommt in Haut und Haaren in hohen Konzentrationen vor, daher sind auch die genannten Lebensmittel mit hohem Zinkgehalt wichtig», fügt Balazs hinzu.