Aus Respekt

Cartier Tradition – einzigartige Vintageschmuckstücke

Mit dem Projekt Cartier Tradition verhilft das französische Schmuckhaus den Kreationen vergangener Tage zu neuer Blüte. Zur wachsenden Freude der Kundschaft.

Cartier

Wer behauptet, nichts halte ewig, hat seine Rechnung ohne Gold und Edelsteine gemacht. Regelmässig versteigern Auktionshäuser Schmuckstücke aus längst vergangenen Jahrhunderten und zu mitunter schwindelerregenden Preisen. Der Schmuck-Resale-Markt ist ein lukratives Geschäft – und dies nicht erst, seit Nachhaltigkeit ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt ist.

«Den An- und Wiederverkauf von Schmuckstücken hat es bei Cartier schon immer gegeben, lange aber nur an den historischen Standorten Paris, London und New York», weiss Pierre Rainero, Image, Style und Heritage Director bei Cartier. «Das Haus sah darin eine Dienstleistung in zweierlei Hinsicht: Wir kauften Stücke von bestehenden Kunden zurück, die den Erlös in eine neue Cartier-Kreation investieren wollten, und boten gleichzeitig einem anderen, potenziell neuen Kunden die Möglichkeit, ein seltenes Vintagestück von uns zu erwerben.» Seit 1996 trägt diese Wiederverkaufsaktivität einen Namen: Cartier Tradition.

Die Entscheidung, ob sich ein Vintagestück für den Wiederkauf eignet, ist dabei von mehreren Faktoren abhängig. Als Erstes muss die Authentizität geprüft werden. Dazu behilft sich das Expertenteam von Cartier Tradition mit dem hauseigenen Archiv: Jedes Stück, das je kreiert wurde, ist hier mit Bild und detailreichem Beschrieb erfasst. Ist das Original erst mal gefunden und konnte sichergestellt werden, dass das Stück im Verlauf der Jahre nicht von einer Drittpartei abgeändert worden ist, gilt es zu abzuklären, ob es in seiner heutigen Beschaffenheit in den Zustand von damals zurückversetzt werden kann. «Es kann vorkommen, dass wir für die Restaurierung Materialien oder Techniken wiederbeleben müssen, die nicht mehr gebräuchlich sind. Die Recherche und die Suche kosten Zeit und Geld. Dieser Aufwand entscheidet mit, ob wir ein Stück zurückkaufen oder nicht», erklärt Rainero. Fällt der Entscheid positiv aus, geht es an die Restauration – originalgetreu gemäss Detailbeschrieb im Archiv. «Wir haben ein Team von Juwelieren und Uhrmachern, die sich ausschliesslich der Restaurierung von ‹Cartier Tradition›-Preziosen widmen. Sie verfügen über spezifische Erfahrungen in einem bestimmten Bereich der Cartier-Kunstfertigkeit und wissen, wie man mit diesen besonderen Stücken umgeht.»

Sind die Bijoux erst in ihren Originalzustand zurückversetzt, werden sie in einem digitalen Katalog erfasst, und es beginnt die Suche nach dem geeigneten Käufer. «Wir haben ein Portfolio von Kunden, von denen wir wissen, dass sie sehr an Vintageschmuck interessiert sind. Bei gewissen Kreationen, die wir restaurieren, haben wir also bereits einen bestimmten Käufer im Hinterkopf. Wir präsentieren die Tradition-Stücke aber auch im Rahmen von Ausstellungen und Veranstaltungen und gern in Kombination mit zeitgenössischen Designs. Sie passen wunderbar zusammen! So können wir aufzeigen, was für den Stil von Cartier wesentlich ist – und wie er sich ständig weiterentwickelt.»

Die Nachfrage nach Tradition-Stücken ist gross – und steigend. Zur Freude von Pierre Rainero. «Unser Interesse am Wiederverkauf beruht auf dem Respekt vor der Handwerkskunst und der Beständigkeit unserer Kreationen. Sie verdienen es, lebendig und in Gebrauch zu bleiben.»

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