Einst war das New Yorker Designduo Arjé bekannt für Shearlingjacken. Heute reisst man sich um seine Tische und Sessel. Mit dem Umschwenken von Mode auf Möbel ist Arjé alles andere als allein: Auch Traditionshäuser wie Fendi, Gucci oder Hermès erkunden das Terrain des multidisziplinären Schaffens. Während einige dabei mit Branchenexperten zusammenspannen, entdecken sich andere Kreateure im Objektdesign nochmals neu. Der Handschrift ihres Hauses halten sie dabei stets die Treue.
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Female Gaze
Der Blick auf die Mode und ihr Business hat sich grundlegend gewandelt. Inmitten der stockenden Branche florieren Marken, deren Designerinnen mit weiblicher Perspektive entwerfen. -
Zwischen den Welten
Er liebt die Geschichte, ist im Jetzt zu Hause und entwirft für die Zukunft. Seine Arbeit oszilliert zwischen Architektur, Design, Kunst. Der Mailänder Architekt Hannes Peer kennt keine Berührungsängste. -
Aussergewöhnlich pointiert
Nina Yashar sammelt und entwickelt Design für ihre Galerie Nilufar in Mailand. -
Keine Frage
Quiet Luxury ist der Modebegriff der Stunde. Man mag das Momentum der Erfolgsserie «Succession» attestieren: überforderte Superreiche, die sich gegenseitig Patek Philippes schenken, «weil dir die Uhr bei jedem Blick zeigt, wie reich du bist». Oder Gwyneth Paltrow, die kürzlich einen US-Gerichtssaal dank täglich wechselnder Kaschmirlooks in ein modisches Spektakel verwandelte. Es sind zwei von vielen Beispielen, die Power-Dressing im Jahr 2023 erklären: massgeschneidertes Understatement, zeitloses Design, diskrete Exklusivität. Die Ästhetik des heimlichen Reichtums erlebt eine Renaissance.