Wegen Corona boomen Schönheits-OPs

Corona hat unser aller Leben verändert. Während es vielen Branchen schlecht ging, profitierte die Schönheitschirurgie. Die Nachfrage nach plastischen Eingriffen ist deutlich gestiegen.

Schönheitsoperation

Schweizerinnen und Schweizer haben sich während der Corona-Pandemie häufiger unters Messer gelegt. Natalia Kavena (34), Inhaberin der Fineskin Group, die unter anderem Eingriffe im ästhetischen Feld anbietet, bestätigt im Gespräch mit Bolero die steigende Tendenz: «Wir gehen davon aus, dass sich Corona mangels alternativen Freizeitoptionen positiv auf die Nachfrage nach Schönheitsoperationen ausgewirkt hat.»

Dass man sich häufiger via Videocalls selbst betrachtet und allfällige Unschönheiten entdeckt, könnte ein Grund für die gestiegene Nachfrage sein. Plastische Eingriffe lassen sich im Homeoffice ausserdem besser verstecken. Weil man zurzeit aber auch nicht reisen oder ausgehen kann und viel Zeit zu Hause verbringt, haben die Menschen Geld gespart, das nun in die eigene Schönheit investiert wird.

In den Fineskin- sowie Fineesthetics-Standorten hat sich die Nachfrage insgesamt positiv entwickelt, wie Kavena ausführt. «Wir sind ein junges Unternehmen, welches sowohl in der ersten als auch zweiten Corona-Welle mehrere Institute eröffnete.» Dafür sei sie sehr dankbar, so die 34-Jährige.

Zu Beginn der landesweit verordneten Corona-Massnahmen sei die Nachfrage nach Operationen vorläufig eingebrochen. Im Laufe der Zeit hat sie sich aber schnell wieder erholt

Besonders gefragt waren in den letzten Monaten laut Kavena Unterspritzungen mit Botox und Hyaluron sowie Lidstraffungen und Brustvergrösserungen.

Wann der richtige Zeitpunkt für einen Schönheitseingriff ist, hängt von der individuellen Situation und dem eigenen Wohlbefinden ab. «Viele Kundinnen haben sich bereits vor der zweiten Corona-Welle über mögliche Eingriffe erkundigt und in Ermangelung an Optionen wie Auslandsreisen oder gesellschaftlichen Anlässen die ‹Gunst der Stunde› genutzt, um sich einem ästhetischen Eingriff zu unterziehen», sagt Kavena.

Der Wunsch nach perfekter Schönheit sitzt in der Schweiz generell tief – mit oder ohne Corona-Situation: «Schweizerinnen und Schweizer geben im internationalen Vergleich am meisten Geld für Schönheitsoperationen pro Kopf aus», weiss Kavena. Der Beauty-Markt, im Speziellen der plastisch ästhetische Markt, wächst deshalb ständig.

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