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Neues zum Thema Kultur, Mode und Design

Was die Redaktion aktuell auf dem Schirm hat: Highlights aus Kultur, Mode und Design.

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Etel Adnan (1925-2021) nahm oft Landschaften als Ausgangspunkt für ihre Kunst. Wie van Gogh (1853-1890) versuchte sie, die Kraft der Natur mit einer ganz eigenen Farbpalette auf die Leinwand zu bringen. In der grossen Retrospektive im Amsterdamer Van Gogh Museum treten ihre Landschaften – vereinfacht, mit intensiven Farben und abstrakten Formen – in einen Dialog mit den Werken des niederländischen Meisters.

«Etel Adnan. Colour as Language», Van Gogh Museum, Amsterdam, bis 4. September.

Mit der Kapselkollektion Plein Soleil zelebriert Celine-Chefdesigner Hedi Slimane (53) Frankreich: neben Strand-Ensembles, Strohhüten und Häkelkleidern auch mit einem für den stolzen Südfranzosen obligaten Pétanque-Set.

Ein Körperfragment wird auf Papier gezeichnet, das Blatt umgeknickt und weitergegeben, ohne dass nachfolgende Spielende den vorherigen Teil der Zeichnung zu sehen bekommen. Kurator Hans Ulrich Obrist (53) spielt seit Jahren und mit Künstlern wie Thomas Hirschhorn (65), Ai Weiwei (64) oder Gerhard Richter (90). Seine über 200 Blatt Papier sind eine Ode an den Stift und das gemeinsame, partizipative Zeichnen.

«Zusammen zeichnen: 201 Cadavres Exquis», Museum im Bellpark, Kriens, bis 7. August.

Seit vier Jahrzehnten dokumentiert der Fotograf Ari Marcopoulos (65) das Entstehen von popkulturellen Phänomenen und deren prägende Figuren. Die Ausstellung in der Kunst Halle Sankt Gallen bestätigt die unentbehrliche Rolle des fotografischen Mediums als Hauptzeuge der zeitgenössischen Kultur, schenkt aber auch Marcopoulos’ Film- und Videoproduktion besondere Aufmerksamkeit.

«Upstream. Ari Marcopoulos», Kunst Halle Sankt Gallen, bis 7. August.

Die von der Fondation Louis Vuitton anlässlich des hundertsten Geburtstags von Simon Hantaï (1922-2008) organisierte Retrospektive umfasst mehr als 130 Werke, von denen viele noch nie zuvor gezeigt wurden. Hantaïs eigenen Arbeiten werden Bilder anderer bedeutender Künstler wie Henri Matisse (1869-1954) und Jackson Pollock (1912-1956) gegenübergestellt, deren künstlerischer Einfluss für Hantaïs Entwicklung entscheidend war.

«Simon Hantaï. L’exposition du centenaire», Fondation Louis Vuitton, Paris, bis 29. August.

David Hockney (84) erfindet sich ständig neu: Er malt im naturalistischen Stil, dann wieder völlig abstrakt und in jüngster Zeit mit Vorliebe auf dem iPad. Die Retrospektive im Kunstmuseum Luzern – die erste umfassende Ausstellung des Briten in der Schweiz – zeigt sein experimentelles Frühwerk, die Poolbilder und Doppelporträts, Fotoarbeiten sowie Landschaftsdarstellungen in Akryl und als digitale Animation.

«David Hockney. Moving Focus», Kunstmuseum Luzern, 9. Juli bis 30. Oktober.

Im Laufe von sechs Jahrzehnten hat Frank Bowling (88) mit seiner unermüdlichen, dynamischen Auseinandersetzung mit den Eigenschaften von Farben und Materialien Gemälde von faszinierender Tiefe und Kraft geschaffen. Die erste Präsentation des britischen Künstlers bei Hauser & Wirth Zürich zeigt abstrakte Gemälde, die grossteils während des Lockdowns im Jahr 2020 entstanden sind.

«Frank Bowling. Penumbral Light», Hauser & Wirth Zürich, Limmatstrasse 270, 10. Juni bis 20. August.

Der zeitlos elegante Schreibtisch D.847.1 aus gebeiztem Eschenholz, die Neuauflage eines Designs des legendären Gio Ponti (1891-1979) aus dem Jahr 1947, ist nur eines der Highlights im neu eröffneten Molteni-Flagship-Store an der Genfer Avenue de la Gare-des-Eaux-Vives: 500 Quadratmeter, zwölf grosse Schaufenster – ganz viel Platz für ganz viel grossartiges Design.

Mehr Infos findest du hier.

Als einer der bedeutendsten Künstler der Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts hat Piet Mondrian (1872-1944) die Entwicklung der Malerei von der Figuration zur Abstraktion massgebend geprägt. Anlässlich seines 150. Geburtstags widmet die Fondation Beyeler dem niederländischen Maler eine umfassende Ausstellung, die vor allem seine künstlerische Entwicklung bis in die 1920er-Jahre und die stilistische Entstehung seines Spätwerks beleuchtet.

«Mondrian Evolution», Fondation Beyeler, Riehen, 5. Juni bis 9. Oktober.

Im Vertrauen darauf, dass Kunst aufklären und verbinden kann, überreicht Ruinart jedes Jahr einem internationalen Kunstschaffenden eine Carte blanche, die Geschichte der Maison auf seine ganz eigene Weise zu interpretieren. 2022 ist es der Däne Jeppe Hein (48), der unsere Sinne weckt und dessen künstlerische Installation es im Hier und Jetzt – «Right Here, Right Now» – zu erleben gilt. Ab dem 16. Juni im Rahmen der Art Basel zu sehen.

Mehr Infos findest du hier.

Und wieder verbindet Van Cleef & Arpels Handwerk mit Poesie: Anstelle von Zahl und Zeiger lesen Trägerinnen der Lady Arpels Heures Florales die Uhrzeit an geöffneten Blüten ab.

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